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Carl-Goerdeler-Preis für meine Dissertation

Carl-Goerdeler-PreisIch bin sehr stolz darauf, dass mich die Carl und Anneliese Goerdeler Stiftung für meine Dissertation mit dem Carl-Goerdeler-Preis für hervorragende Arbeiten aus dem Bereich Kommunalpolitik ausgezeichnet hat.

In meiner Dissertation setzte ich mit dem Führungsverhalten von Vorgesetzten im öffentlichen Sektor und dessen Wahrnehmung durch die Geführten auseinander. Die daraus gewonnenen Daten offenbaren eine relativ große Lücke zwischen der Selbstwahrnehmung der Führungskräfte und der Fremdeinschätzung durch ihre Mitarbeiter. Besonders groß ist diese dort, wo es um das Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern geht – also bei der Beziehungsorientierung. Steht diese zwar bei den Führungskräften an erster Stelle, entspricht dies jedoch nicht der Wahrnehmung der Mitarbeiter. Ebenfalls hohe Unterschiede gibt es in der Wahrnehmung der Veränderungsorientierung – hier geht es unter anderem darum, Mitarbeiter zu Innovationen und kollektivem Lernen zu ermutigen. Überraschend ist dieses Ergebnis vor allem, da die Verwaltung in Deutschland anhaltenden Veränderungsprozessen unterworfen ist. Von den Mitarbeitern wird den Führungskräften jedoch eher wenig veränderungsorientiertes Führungsverhalten attestiert. Die sowohl für Wissenschaftler als auch für Personalverantwortliche relevante Untersuchung basiert auf der Befragung von über 500 Führungskräften und Mitarbeitern öffentlicher Verwaltungen.

Überreicht wurde der Preis vom Leipziger Oberbürgermeister, Burkhard Jung, und dem Kuratoriumssprecher der Stiftung, Dr. Rainer Goerdeler. Der kommunalwissenschaftliche Preis der Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung wurde in diesem Jahr zum 19. Mal verliehen und ist mit 2.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung wird von der Stadt Leipzig, der Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung und von dem durch KPMG geförderten Institut für den öffentlichen Sektor e.V. in Berlin getragen.

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