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Blitzlicht Nr. 3 – Privatisierung, Bundes-CIO und COCOPS

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Foto: John Nuttall (Lizenz: CC BY 2.0)

Unter der Überschrift „Blitzlicht“ erscheinen Mitteilungen, die kurz und prägnant auf interessante, kontroverse, witzige – in jedem Fall aber lesenswerte – Beiträge aufmerksam machen wollen.

Blitzlicht Nr. 3 befasst sich mit Privatisierungsfolgen, dem neuen Bundes-CIO und Verwaltungsmodernisierung in Europa.

1. Welchen Einfluss hat die Privatisierung öffentlicher Leistungserstellung auf deren Qualität? José M. Alonso und Rhys Andrews zeigen in einer eindrücklichen Studie, dass es darauf ankommt, welche Art von Qualität man sich anschaut. Eine Analyse von privatisierten und nicht privatisierten englischen und walisischen Gefängnissen zeigt, dass privatisierte Gefängnisse bei einfach zu messenden Qualitätskriterien besser abschneiden, während nicht privatisierte Gefängnisse bei schwer mess- und managebaren Qualitätskritierien besser abschneiden. (Link zur Studie)

2. Der Bund bekommt einen neuen Chief Information Officer (CIO). Der Generalbevollmächtigte für Informationstechnologie und Prozessmanagement in der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit (BA), Klaus Vitt, soll nach Angaben des Behörden Spiegel Staatssekretär im Bundesinnenministerium und Bundes-CIO werden. Mit Vitt erhält der Bund nach der Verfassungsjuristin Ro­gall-Gro­the einen ausgewiesenen IT-Experten als CIO. Der Behörden Spiegel berichtet außerdem, dass damit auch eine Umstrukturierung im BMI verbunden sein könnte. Zukünftig soll es drei beamtete Staatssekretäre geben. Vitt könnte damit in Zukunft ausschließlich für IT und Verwaltungsorganisation-/modernisierung zuständig sein.

3. Welche Auswirkungen hatte die Verwaltungsmodernisierung der vergangenen Jahre/Jahrzehnte auf die Leistungserstellung der öffentlichen Hand? Dieser Frage ging das EU-Projekt COCOPS nach. Nun liegt eine Managementfassung der Ergebnisse einer großen Befragung in 20 EU-Ländern vor. (via Steven Van de Walle)

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