Open Data auf die harte Tour

Vermieter, die gegen Sicherheitsauflagen verstoßen werden in Chicago auf einer öffentlichen Liste vermerkt (Foto: Smabs Sputzer (Lizenz: CC BY 2.0))
Vermieter, die gegen Sicherheitsauflagen verstoßen, werden in Chicago auf einer öffentlichen Liste vermerkt (Foto: Smabs Sputzer) (Lizenz: CC BY 2.0)

Wenn in der öffentlichen Diskussion über die Vorzüge von Open Data gesprochen wird, dann stehen dabei meist Themen im Vordergrund, die entweder einen Mehrwert für den Bürger darstellen (z. B. den nächsten öffentlichen Spielplatz finden) oder die Transparenz in politische und administrative Vorgänge bringen (z. B. die Aufbereitung von Haushaltsdaten).

Data-Smart City Solutions berichtet im Gegensatz dazu von einer Form von Open Data, die für deutsche Verhältnisse sehr ungewöhnlich klingt. Die Stadt Chicago hat nach einem Wohnhausbrand, bei dem vier Kinder ums Leben kamen, eine „Problem Landlord List“ veröffentlicht.

Der Eigentümer des abgebrannten Gebäudes war bereits zuvor durch die Verletzung von Sicherheitsauflagen aufgefallen. Die daraufhin verhängten Sanktionen haben offenbar nicht ausgereicht, um diese Missstände zu beheben. Aus diesem Grund habe man sich bei der Stadt dazu entschlossen, eine Liste mit jenen Eigentümern zu veröffentlichen, die in mindestens zwei Fällen wegen Verstößen auffällig wurden. Hierzu gehören Probleme mit der Wärme- und Warmwasserversorgung, die Ausstattung mit Feuer- und Kohlenmonoxidmeldern sowie andere Bereiche der Grundversorgung sowie sonstige Sicherheitsauflagen.

Die Liste wird zweimal im Jahr von der Stadt aktualisiert.

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